Wortwörtlich

So schreibt Donna Williams in ihrer Autobiografie:

„Die Bedeutung dessen, was die Leute mir sagten, wenn ich darin einmal mehr als blosse Worte erkannte, konnte ich jeweils nur auf einen bestimmten Moment oder eine bestimmte Situation anwenden. Ich hatte einmal auf einem Ausflug das Parlamentsgebäude mit Graffiti beschmiert und man ermahnte mich ernsthaft, das nie wieder zu tun. Ich versprach das. Zehn Minuten später erwischte man mich, wie ich ein anderes Graffiti auf eine Schulmauer sprühte. Ich wollte damit weder das ignorieren, was man mir gesagt hat, noch war das witzig gemeint. Ich habe doch tatsächlich nicht genau dasselbe noch mal gemacht.“

(Attwood, 2007, S.268)

„In der Schule (1.Klasse) wurde der Buchstabe „U verabschiedet“, bevor die Kinder einen neuen Buchstaben lernen sollten. Manuel hat dann in seinen Hausaufgaben sich lange geweigert, den Buchstaben „U“ zu schreiben, weil „der verabschiedet wurde und nie mehr gebraucht wird!“.

(Remschmidt & Kamp-Becker, 2006, S.93)

Eine erwachsene junge Frau mit Asperger-Syndrom berichtete, dass sie auf einer beruflichen Fortbildung war und am Ende der Eingangsveranstaltung wurden den Teilnehmern scherzhaft gesagt, dass sie nun aber schnell in ihr Hotelzimmer zurückgehen sollten, denn um 18 Uhr würden hier „die Bürgersteige hochgeklappt“. Voller Sorge lief die Frau ins Hotelzimmer und beobachtete den Abend über gebannt und voller Angst die Bürgersteige.

(Remschmidt & Kamp-Becker, 2006, S. 162)